Bauherr: BE-ST Bellevuestraße Development GmbH & Co Real Estate KG
Leistungen: HOAI 1-8, Koordinierung Fachplanungen Akustik, Licht, Brandschutz
Besonderheiten: Anspruchsvolle fachplanerische Schnittstellen
Im überdachten Innenhof des Berliner Sony-Centers am Potsdamer Platz planten und errichteten wir eine 4m hohe und 5,8m breite Großbildwand. Der belebte Innenhof mit seinen Restaurants und Kinos ist ein idealer Standort für einen solchen LED-Screen, auf dem beispielsweise sportliche Großereignisse öffentlich ausgestrahlt werden können. Die Planung der Anlage erwies sich als ausgesprochen komplex: Der Standort war so zu wählen, dass die Anlage im gesamten Forum wahrgenommen werden kann. Zugleich durften Bildschirm bzw. davor stehende Betrachter nicht die Verkehrsflächen innerhalb des Hofs blockieren.
Nicht weniger anspruchsvoll war die Akustik-Planung: Das zum Bildschirm gehörige Lautsprechersystem sollte eine möglichst gute Beschallung gewährleisten, jedoch ohne akustische Überschneidung mit den Beschallungsanlagen der Gastronomen im Forum bzw. Lärmbelästigung der angrenzenden Wohnbereiche. Ein System dezentral positionierter und präzise ausgerichteter Lautsprecher wurde entwickelt und realisiert - inklusive aller technischen Planungen und Genehmigungsverfahren. Die Unterkante des Screens befindet sich 3,85 Meter über dem EG Niveau. Der eigentliche LED-Schirm ist in einem Edelstahltragwerk befestigt, das über angeschweißte Laschen mit der bestehenden Pfosten-Riegel-Fassade eines Treppenhausturms verbunden ist.
Bauherr: privat
Leistungen: HOAI 1-8
Wohnfläche: 242,81 Quadratmeter verteilt auf EG, OG, DG
Nutzfläche: 329,03 Quadratmeter
Hausmaße: 9,70 x 12,10 m
Die Bauherren konnten eines der raren Grundstücke in einem Villengebiet in Berlin Zehlendorf erwerben. Auf dem Grundstück befand sich ein Fertighaus aus den 70er Jahren, welches nicht
renovierungs- und umbaufähig war.
Das Grundstück liegt eingebettet in in einer grünen Oase zwischen mehreren anderen Gärten und umgeben von Denkmälern. Eine große Waldkiefer steht nahe dem neu gebauten und unterkellerten Gebäude.
In Zusammenarbeit mit einem Baumchirurgen wurde die Kiefer während der Bauzeit begleitet und steht auch heute, einige Jahre nach Fertigstellung der Villa, noch.
Die neu erbaute Villa dient als privater Wohnsitz einer Familie mit zwei Kindern.
Der erste Entwurf für die Villa stellte einen weißen, zweigeschossigen Kubus mit Flachdach am Bauhaus Stil dar. Dieser passte aber aus Sicht des Bezirks nicht zu den Villen aus den 30er Jahren,
welche maßgebend für die geltende Erhaltungssatzung im Baufeld sind. Es musste daher ein Villenentwurf mit einem Steildach eingereicht werden, um eine Baugenehmigung zu erhalten.
So wurde der Entwurf auf Wunsch der Bauherren zu einer verklinkerten Villa mit einem gewinkelten Steildach, wodurch im Dach noch zusätzlicher, gut belichteter Wohnraum entstand. Es wurde ein
zeitloser hart gebrannter deutscher Klinker verwendet, der dem alten Klinker der in der Nähe gelegenen Jahrhundertwende-Altbauten zumindest nahe kommt. Alle Fenster sind als Holz-Alufenster mit
Raffstoren ausgestattet. Damit lässt sich das Tageslicht jederzeit gut steuern und die Einsichtnahme von außen ist erschwert.
Im Inneren orientiert sich das Haus um eine mittig gelegene, einläufige Treppe, die von Nord nach Süd dem Sonnenlicht entgegen das Haus durchquert. Auf der Eingangsseite nach Südosten befindet
sich die Küche, für die ein großes Eckfenster in die Klinkerfassade geschnitten wurde. Nach Süden und Westen schließt sich der Speise- und Wohnraum an, der mit einer großen Hebe-Schiebetür zum
Garten und zur Terrasse geöffnet werden kann. Im Erdgeschoss kann man um das Treppenhaus herumgehen. Im Keller befindet sich der Hauswirtschaftsraum, der über einen Wäscheschacht aus den
Obergeschossen erreichbar ist. Dazu gibt es Abstellräume, sowie ein Gästezimmer mit eigenem en-suite Bad.
Im Obergeschoss liegen die Kinderzimmer mit Kinderbad. Das Treppenhaus mit breiter Diele bietet an beiden Enden einen Ausblick in grüne Gärten. Die Diele ist mit einem langen Einbauschrank als
zusätzliche Ankleide für die Familie ausgebaut. Auf der anderen Seite der Diele befindet sich das Elternschlafzimmer mit eigenem en-suite Bad.
Das Dachgeschoss ist als Dachraum im Wortsinn ein großer hoher Raum für diverse Aktivitäten vom Tischtennis über Kicker, als TV Lounge, Homeoffice oder Homeschooling Klassenzimmer nutzbar. Daran
angeschlossen ist ein weiteres Zimmer mit Bad.
In Summe bietet die Villa auf vier Etagen vom Keller bis zum Dach viel Platz und Komfort für eine Familie mit vier Personen in einem zeitlosen Haus mit Klinkerfassade.
Bauherr: privat
Leistungen: HOAI 1-8, Modernisierung nach §11 DSchGBln
Nutzfläche: 140 Quadratmeter
Besonderheiten: Komplettinstandsetzung und Umbau in nur zwölf Wochen Bauzeit
Das Reihenhaus im Hochwildpfad ist Teil der 1929 fertig gestellten Siedlung „Onkel Toms Hütte“, die zu den herausragenden Werken des Architekten und Stadtplaners Bruno Taut zählt. Als
Ensemble-Denkmal des Neuen Bauens besitzt die Siedlung besonderen kulturhistorischen Wert.
Bei Erwerb wies das Haus eine Reihe nicht denkmalgerechter Veränderungen auf: Zum Beispiel waren die hölzernen Kastendoppelfenster durch Aluminiumfester ersetzt worden. Die denkmalgerechte
Instandsetzung und Modernisierung sollte dies beheben, den Wohnkomfort erhöhen und eine energetische Erneuerung des Gebäudes entsprechend der EnEV 2009 mit KfW 85 Standard beinhalten. Dadurch
wurden die geltenden Neubau-Standards deutlich übertroffen. Im Zuge dessen kam es zu einer Isolierverglasung sämtlicher Fenster und des Wintergartens sowie der Dämmung des Daches mit knapp 30 cm
Zellulose. Auch wurden Fassade und Terrasse erneuert.
Vor allem im Kellerbereich waren die Außenwände stark durchfeuchtet und mussten abgedichtet werden. Der Fassadenputz wurde in Abstimmung mit dem Denkmalschutz vollständig erneuert, wobei die schon in der Bauzeit verarbeiteten Keim-Mineralfarben zur denkmalgerechten Wiederherstellung des farblichen Fassadenkonzepts von Bruno Taut verwendet wurden. Im Inneren entstanden großzügige, gut belichtete Räume unter Einsatz von baubiologisch unbedenklichen, nach Möglichkeit mineralischen Materialien.
Die energetische Erneuerung und die neu eingebaute Lüftungsanlage bieten im ganzen Jahr hohen Wohnkomfort. Die Energiekosten konnten im Vergleich zu einem unsanierten Haus um ca. 75% gesenkt werden.
Bauherr:
Leistungen: HOAI 1-5
BGF: 7.000 Quadratmeter
Besonderheiten: Pfahlgründung mit zwei Tiefgeschossen
Das Objekt befindet sich in zentraler Lage der litauischen Hauptstadt Vilnius, wo noch erheblicher Bedarf an hochwertigen Immobilien besteht. Unser Konzept für das achtgeschossige Gebäude sah großzügige Wohnungen und Ladenlokale vor. Zwei Tiefgeschosse nehmen Stellplätze, Sprinklerzentrale und zusätzliche Abstellräume auf.
Die Planung zeichnet sich unter anderem durch eine sehr wirtschaftliche Ausnutzung des Grundstücks bei einer großen Gebäudetiefe aus. Das Gebäude ist so konzipiert, dass seine Etagen später zu Hotel- oder Büroflächen umgenutzt werden können.
Bauherr: Deutsche Bahn AG
Leistungen: HOAI 1-8, Projektmanagement
Nutzfläche: 60 Quadratmeter
Besonderheiten: logistisch komplexe Baustelle
Markanter Blickpunkt des im Sommer 2000 eröffneten Sony Centers am Potsdamer Platz in Berlin ist ein 103 Meter hoher, verglaster Hochhausturm, der so genannte Bahntower. Wie das gesamte 26.000 Quadratmeter große Ensemble entstand er nach Plänen des Chicagoer Architekten Helmut Jahn.
Unser Büro erhielt 2003 den Auftrag, im 26. Stockwerk der Dachetage für die Vorstandseben eine neue repräsentative Dachterrasse zu planen und zu realisieren. Die so genannte Vorstandslounge besteht aus lichtdurchfluteten, hochwertig ausgestatteten Räumen, unterteilt in Loungebereich, Bar, Nebenräume sowie einer Küche, die es erlauben 25 bis 30 Personen zu empfangen. Aus den Räumen und von der Terrasse bietet sich ein atemberaubender Ausblick über den Tiergarten in Richtung Kanzleramt und Reichstag.
Bauherr: privat
Leistungen: Vorbereitung Denkmal, HOAI 1-8, Abstimmung mit Denkmalbehörden
Nutzfläche: ca. 600 Quadratmeter
Besonderheiten: Umbau in bewohntem Zustand
Bei dem 1908 errichteten Gebäude nahe Berlin handelt es sich um ein repräsentatives freistehendes Wohnhaus im Stil eines normannischen Landhauses. Es konnte im Zuge der Planung unter Denkmalschutz gestellt werden. Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde.
Bereits 1998 hatten wir das Haus grundsaniert und 2004 die Fassade überarbeitet. Um die erforderlichen Belichtungsflächen für Aufenthaltsräume zu schaffen, konstruierten wir Dachgauben, welche
vom Stil den ursprünglich vorhandenen Gauben entsprechen. Anzahl und Fläche der neuen Fenster wurden auf ein Mindestmaß reduziert und die Atelierfenster erhielten eine kleinteilige
Profilierung.
Nach Durchführung einer statischen Prüfung wurde der Dachstuhl mit möglichst geringen Eingriffen bearbeitet: Stützen, Kopfbänder und Pfetten sollten auch nach der Sanierung sichtbar
bleiben.
Im Jahr 2010 erhielt unser Büro dann den Auftrag, im Zuge der ohnehin erforderlichen Dachsanierung das oberste Geschoss für Wohnzwecke auszubauen. Die Bitumenschindeldeckung aus DDR-Zeiten
ersetzten wir dabei durch ein Schieferdach in altdeutscher Deckung, wie es auch auf historischen Aufnahmen des Gebäudes zu erkennen ist.
Bauherr: Modedruck Gera GmbH
Leistungen: HOAI 1-5
BGF: 10.000 Quadratmeter
Besonderheiten: Umbau und Erweiterung bei laufender Produktion und auf engem Raum
Der Auftraggeber hatte im Jahr 1995 mehrere Fertigungsstandorte der Textilproduktion in Gera erworben. Wir wurden mit der Planung aller baulichen Maßnahmen inklusive der Integration des Maschinenlayouts beauftragt.
Alle Tätigkeiten wurden unter hohem zeitlichem Druck und bei laufendem Betrieb ausgeführt, um eine integrierte Produktion von bedruckten Modestoffen einzurichten.
Für die automatisierte neue Farbmischanlage und Druckerei musste eine neue Druckereihalle mit ca. 3.200 Quadratmetern BGF errichtet werden. Diese wurde Wand an Wand zwischen bestehenden Produktionsflächen eingefügt und für die notwendige Wasserbevorratung vollständig unterkellert. Die Konstruktion besteht aus einem Stahlrahmentragwerk mit Brandwänden aus Porenbeton.